Red Panda – Kleiner Panda

„Es ist das schönste Säugetier auf Erden“ meinte der französische Zoologe Frédéric Cuvier, als er 1825 den Kleinen Panda zum ersten Mal sah. Der Kleine Panda ist in der Tat ein ganz besonderes Tier mit seinem hübsch gezeichneten Gesicht und dem langen buschigen Schwanz. Mit seinem Namensvetter, dem Großen Panda, der erst 48 Jahre später entdeckt wurde, hat der Kleine Panda nur die Vorliebe für Bambus gemeinsam, es ist ihr Hauptnahrungsmittel. Der Zoologe Cuvier gab dem Kleinen Panda den wissenschaftlichen Namen Ailurus fulgens, was so viel bedeutet wie „Katze mit glänzendem Fell“.

In China nennt man den Kleinen Panda wegen seiner roten Färbung „Hun-ho“, was so viel heißt wie Feuerfuchs. Er wird auch Katzenbär oder Roter Panda genannt. Er hat allerdings weder mit Füchsen noch mit dem Großen Panda viel gemeinsam, sondern er bildet eine eigene Familie im Tierreich, die sogenannten Katzenbären.

Panda wird vom nepalesischen Wort „ponya“ abgeleitet und bedeutet „Bambusesser“. Der Kleine Panda ernährt sich aber nicht nur von Bambus in großen Mengen, sondern er frisst auch Wurzeln, Eicheln, Beeren Früchten, Flechten und gelegentlich auch tierische Kost, wie z.B.Vogeleier und Jungvögel.

Die Kleinen Pandas kommen im Wesentlichen in den gemäßigten Bergwäldern von Nepal, Indien, Bhutan und Myanmar sowie Südchina vor. Sie halten sich bevorzugt in Höhen zwischen 2.800 bis 3.600 Metern auf. Einige wenige Populationen leben auch in subtropischen Wäldern zwischen 700 und 1.400 Metern über dem Meeresspiegel.

Mit seinem langen buschigen Schwanz hält der Rote Panda das Gleichgewicht beim Klettern und Springen.

Red Panda und verschiedene Vogelarten

Der Kleine Panda wird einschließlich des langen Schwanzes bis zu 120 Zentimeter lang und bis zu 30 Zentimeter hoch.

Das hübsch gezeichnete Gesicht des Red Panda

Das Überleben des scheuen Einzelgängers wird durch Wilderei, Abholzung der Bergwälder und Überweidung seines Lebensraumes durch Nutztiere stark bedroht, der ursprüngliche Artbestand der Tiere wurde dadurch auf etwa zehntausend reduziert.Der Kleine Panda wird einschließlich des langen Schwanzes bis zu 120 Zentimeter lang und bis zu 30 Zentimeter hoch.

Alle weiteren Fotos: Vanessa Schade – The Travelling Colognian

Vor wenigen Jahren wurde der Kleine Panda (Red Panda) zum „state animal“ von Sikkim im Nordosten von Indien erklärt. Sikkim liegt im südlichen Himalaya zwischen China, Nepal und Bhutan. Der Schutz von Flora und Fauna ist für das kleine Land ein sehr wichtiges Thema, es will damit zeigen, dass man alles dafür tut, um die schöne Natur zu erhalten.

Mehr als zehn Jahre lang war der WWF Deutschland dort aktiv und hat sich erfolgreich für den Schutz des Roten Panda eingesetzt. Auch in anderen Länder gibt Schutzprogramme, z.B. in Nepal. Es gibt auch einige Organisationen zum Schutz des Roten Pandas und seines Lebensraumes, z.B. das „Red Panda Network“ (RPN), das 2007 als gemeinnützige Organisation gegründet wurde.

In ihrem natürlichen Lebensraum werden die Kleinen Pandas acht bis zehn Jahre alt. Die in einem Zoo lebenden Tiere werden etwas älter, sie können bis zu 15 Jahre alt werden. In europäischen Zoos werden die Kleinen Panda gezüchtet, damit die Art nicht ausstirbt. Auch im Kölner Zoo kann man die Kleinen Panda sehen, sie zählen zu den absoluten Lieblingen der Besucher des Zoos. Seit einigen Jahren ist der Kleine Panda das Maskottchen des Fußballvereins Fortuna Köln.

Die ersten sechs Fotos habe ich im Jahr 2016 in der Panda-Aufzuchtstation in Chengdu, China, (Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding) gemacht. Ich hatte große Mühe, den Kleinen Panda von nahem zu sehen, da die Tiere waren sehr scheu sind. Die sechs anderen Fotos entstanden zu in einem anderen Zeitpunkt ebenfalls in der Aufzuchtstation in Chengdu.

27 Kommentare zu „Red Panda – Kleiner Panda

    1. Vielen Dank für den netten Kommentar. Besonders hat mich gefreut, dass Dir die Bilder „ein Grinsen im Gesicht“ verursacht haben. Ich finde die Tiere auch besonders hübsch.
      Liebe Grüße
      Marie

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    1. It is very difficult to see the Red Panda because it is extremely shy. We have been to Chengdu Panda Breeding Center three times, but it was only the third time that I was able to see him up close.

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  1. Muchas gracias por tus lindos deseos. Yo también te deseo lo mejor del mundo para el año 2023, y que todos tus deseos se hagan realidad. Abrazos de cariño, Marie

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  2. Liebe Rosemarie,
    Rote Pandas gehören auch zu meinen Lieblingstieren. Sie gehören definitiv zu den schönsten Säugetieren der Welt, sind einfach zu knuffig. Im Zoo in Hannover gibt es auch zwei – aber die verstecken sich leider auch ziemlich oft, sodass man sie nur schlecht fotografieren kann. Nachwuchs gab es letztes Jahr erst, muss ich mir unbedingt mal ansehen, jetzt, wo ich deinen Beitrag gelesen habe!
    Beste Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

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    1. Die Roten Pandas sind extrem scheu, das habe ich bei den beiden ersten Besuchen gemerkt, als sie sich beim Näherkommen sofort versteckten. Auch im Kölner Zoo hatte ich kein Glück, umso mehr freute ich mich, als es mir beim dritten Mal in Chengdu endlich gelang. Den Nachwuchs der Kleinen Pandas habe ich in der Aufzuchtstation allerdings nur von weitem gesehen. Ich wünsche Dir viel Glück mit den Kleinen Pandas beim nächsten Besuch im Zoo von Hannover.
      Beste Grüße
      Rosemarie

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  3. Liebe Marie,

    der kleine Panda ist wirklich niedlich, die Fotos sind toll und Dein Blogartikel sehr informativ. Obwohl ich selbst 2013 zweimal in der Panda-Aufzuchtstation in Chengdu war und mich vor Ort auch über den kleinen Panda informiert habe, habe ich durch Deinen Artikel noch einiges dazu gelernt.

    Vielen Dank dafür und liebe Grüße
    Vanessa

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    1. Vielen lieben Dank für Deinen netten Kommentar, liebe Vanessa. Der Kleine Panda ist so scheu, dass man glücklich sein kann, wenn man das hübsche Tier von nahem sehen und auch Details erkennen kann.
      Liebe Grüße
      Marie

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